Zum Flaschenpfand

Da kauft man Apfelschorle in PET Flaschen und bezahlt Pfand. Wer Saft oder ein Getränk ohne Kohlensäure kauft, muss hingegen keinen Pfand entrichten. Wird hier etwa die Kohlensäure befandet oder habe ich da bislang etwas falsch verstanden. Geht es nicht bei der Bepfandung in erster Linie um Müll Vermeidung und den Wechsel auf umweltverträglichere Verpackungen ?

Dann sollte doch der Inhalt der Flasche oder Dose völlig unerheblich sein.
Fazit: das Behältnis muss befandet werden und nicht der Inhalt.

1 Kommentar:

  1. Das stellt dann die Frage nach Milchprodukten (Pfandwirtschaft nicht ökologisch, wegen viel Glasbruchs und ökologisch nicht wünschenswerter Glasherstellung), nach Wein (die Pfandwirtschaft würde kleine Weinhändler und v.a. die Winzer, die direkt ab Hof verkaufen, in den Ruin treiben), und in Konsequenz auch nach halbflüssigen Nahrungsmitteln wie Joghurt, Sahne, Pudding. Pfand auf alles?

    Die derzeitige Regelung ist m.W. auch daraus entstanden, daß für kohlensäurehaltige Getränke ein gutes Pfandsystem, ein richtiges Mehrwegsystem und kein Müllpfand, existierte, aber vom Handel und vom Kunden mehr und mehr boykottiert wurde. Wo das Bier im Einheitskasten und der Einheitsflasche den Spezialflaschen und schließlich Dosen und PET wich, und das Mineralwasser in der Deutsche-Brunnen-Flasche der Einwegflasche, da war Handlungsbedarf gegeben.
    Übrigens wird stilles Mineralwasser in Einweggebinden auch bedosenpfandet.
    Und noch etwas: Tetra-Paks haben eine recht akzeptable Ökobilanz, weil leicht (-->Transport) und mit großem Anteil an Karton, also nachwachsenden Rohstoffen gefertigt.

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